„Kennen Sie das berühmte Käthchen von Heilbronn?“

Das schrieb ganz begeistert 1811 Charlotte Schiller an Prinzessin Karoline von Sachsen-Weimar.

Doch es waren nicht alle so begeistert von Kleists Käthchen. Goethe zum Beispiel soll es ins Feuer geworfen haben und selbst Kleist hat angedeutet das er unzufrieden war!

 


 

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Warum?

In einem Brief 1811 schreibt er, dass er um es der Bühne anzupassen zu „Missgriffen“ verführt wurde, die er im Nachhinein „beweinen möchte“.

Was er mit den Missgriffen gemeint hat, kann nur vermutet werden. Wahrscheinlich wollte er den damaligen Anforderungen des Publikums an ein Theaterstücks gerecht werden und hat deswegen auf kein Element verzichtet.Ob eine Ritterfehde, ein Gottesurteil, ein Schlossbrand oder Giftmischerei – alles ist dabei.

Dennoch machte das Stück Kleist im 19 Jahrhundert berühmt. Auch andere Stücke schafften es während Kleists Lebenszeit auf die Bühne, aber Käthchen war mit Abstand das Erfolgreichste.

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