Was Kleinigkeiten ausmachen

von Christine Mott

Als ich gesehen habe, dass dieses Jahr die Möglichkeit besteht eine Exkursion zum Theater zu machen und hinter die Kulissen zu schauen habe ich mich sehr gefreut. Die Möglichkeit Bühnenbilder zu gestalten ist ein Grund, warum ich mich für das Innenarchitektur Studium entschieden habe.

Da ich vor dreieinhalb Jahren schon einmal ein kurzes Praktikum in einem Theater gemacht habe, waren mir ein paar Eindrücke hinter der Bühne schon bekannt, wie zum Beispiel der Malersaal. Es war spannend zu sehen, wie das Theater Heilbronn aufgebaut ist und wie zusammengearbeitet wird. Dadurch das wir zwei Proben und die Aufführung am Tag der Premiere anschauen konnten, wurde uns bewusst, was Kleinigkeiten für einen großen Unterschied machen können, z.B. konnten wir das Stück aus drei verschiedenen Perspektiven betrachten. Dadurch wirkten die Kostüme, Gestik und Mimik der Schauspieler und die Bühne immer etwas anders. Manches war mal schlechter und mal besser zu erkennen.  Kleine Unterschiede im Agieren der Darsteller auf der Bühne, bewirkten einen Unterschied in der Atmosphäre. An einem Tag wirkte eine Szene lustiger als am nächsten Tag.  Es war amüsant zu merken, dass ich schon nach drei Proben einzelne Sätze mitsprechen konnte und kleine Fehler bemerken konnte.

Die Lichtproben haben mich fasziniert, da das verschiedene Licht die Bühne ganz anders wirken ließ: lebhaft, kühl, einladend, mysteriös… Als dieses Bühnenbild dann mit Menschen und Aktion gefüllt wurde, veränderte sich die Wirkung des Lichts oder wurde verstärkt.

Besonders für mich war es auch die Schauspieler und Musicaldarsteller nach der Premiere auch ohne Kostüm zu sehen, kennenzulernen und ihre Persönlichkeit zu sehen, da sie dann keinen Charakter mehr verkörpern.