Auf eine „schlechtes“ Gelingen – Die Generalprobe

Pleiten, Pech und Pannen bei einer Generalprobe sind ein gutes Omen für die Premiere, das ist eine allgemein bekannte Regel. Ein perfekter Durchlauf des Stücks bedeutet jedoch, dass schreckliche Dinge bei der Premiere passieren werden. – Eine mögliche Erklärung für dieses Phänomen ist, dass sich die Schauspieler und auch alle Helfer im Hintergrund nach einer vermasselten Generalprobe konzentrierter während der Premiere sind, damit ihnen diese Patzer nicht noch einmal unterlaufen.

Kein Applaus –  Auch wenn die Generalprobe bereits vor Publikum stattfindet, darf am Ende der Probe nicht applaudiert werden, denn auch das bringt Unglück bei der Premiere.

Weniger bekannt ist der Theaterglaube, dass man es sowohl in der Generalprobe als auch vorher vermeiden sollte die letzte Zeile des Stücks vorzutragen. Das Stück kann erst am Premierenabend vollendet sein, wenn der Saal mit Publikum gefüllt ist. Vollendet man das Stück vor der Premiere kann dies Auswirkungen auf das Gelingen und den Erfolg der Produktion haben.

Und zu guter letzt schwören alte Theaterhasen darauf, dass es für ein gelingen der Premiere sieben Durchläufe braucht, drei davon als Hauptprobe.

Dann werden wir jungen Theaterhasen am Donnerstag bei der Generalprobe mal darauf achten, dass alle Regeln eingehalten werden, damit der Premiere am Freitag nichts mehr im Weg steht. – Auf ein „schlechtes“ Gelingen!